Pressemitteilung vom 22. Mai 2019
Divertikel sind Ausstülpungen in der Darmschleimhaut, die zwar oft harmlos sind, aber in manchen Fällen zu Darmbeschwerden, wie Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten und Schmerzen führen können. Wenn Divertikel zu dauerhaften Beschwerden führen, spricht man von einer chronischen Divertikelkrankheit. Hier kann zum Beispiel eine Ernährungsumstellung oder Medikamentengabe die Beschwerden lindern. Chefarzt Dr. Christoph Vogt, Leiter des Darmzentrums am St. Josef Krankenhaus, referiert am Mittwoch, 29. Mai 2019 zum Thema Divertikelkrankheit. „Jeder fünfte 50-jährige und fast jeder zweite 70-jährige hat Veränderungen des Dickdarms in Form von kleinen Ausstülpungen der Darmwand,“ so Dr. Vogt, „so lange die Divertikulose keine Schmerzen verursacht, ist noch keine Behandlung erforderlich.“ Die Diätassistentinnen des Krankenhauses informieren, wie eine darmgesunde Ernährung mit ballaststoffreicher Kost aussehen kann.
Dr. Wilfried Chevreux, Oberarzt des Zentrums für Innere Medizin und Gastroenterologie am St. Josef Krankenhaus, zeigt auf, die man sich vor Darmkrebs schützen kann und welche Vorsorgemaßnahmen wichtig sind. „Regelmäßige Darmkrebsvorsorge kann Leben retten“, informiert Dr. Chevreux, „bei einer Darmspiegelung, die für Männer ab 50 und für Frauen ab 55 zu den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen gehören, können kleinste Veränderungen festgestellt und auch sofort entfernt werden.“
Patienten, die von Darmkrebs betroffen sind, stehen nicht allein da. Die Psychoonkologin Kerstin Zimmer informiert über Hilfsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 29. Mai 2019 in der Zeit von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr im Veranstaltungsraum im Bistro Auszeit (Untergeschoss des St. Josef Krankenhauses) statt. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.