Kontinuierliche Ausstellung im St. Josef Krankenhaus
men at work – Orthopädie in der Kunst
Künstler: Dr. Michael Jonas
Warum Kunst im Krankenhaus? Diese Frage beantwortete Prof. Dr. Elmar W. Busch, Chefarzt der neurologischen Klinik am St. Josef Krankenhaus, anlässlich der Vernissage zur Dauerausstellung der Bilder von Anna Flores und Ralf Bohnenkamp: "Bereits in den 80er Jahren entstand der Gedanke von Kunst als heilendes Medium im Krankenhaus; der sogenannten Ikonotherapie", so Prof. Dr. Busch. "Im Krankenhaus finden sich viele Menschen, Patienten und deren Familien in existientieller Situation wieder. Hier geht es um Geburt und Tod, Schmerz und Heilung. Die Routinen der Ärzte und des Pflegepersonals hinterlassen oft Leere und Skepsis und erreichen nicht die seelische Dimension der Betroffenen."
Zur Ausstellungseröffnung war auch Heinz-Gerd Hackstein, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Moers, erschienen und würdigte in seinen Grußworten nicht nur die Idee der Kunstausstellung als Angebot an Patienten und Besucher, sondern auch den Einsatz des Krrankenhauses und der gesamten Mitarbeiterschaft für das Wohl und die Gesundung der Bürgerinnen und Bürger in Moers und Umgebung. Anna Flores und Ralf Bohnekamp sind die beiden Mülheimer Künstler, die für das Projekt am Krankenhaus gewonnen werden konnten. Ihre Werke wurden bereits auf vielen Ausstellungen im In- und Ausland gezeitgt. Im Alltag ein Paar, sind die künstlerischenWerke der beiden sehr gegensätzlich. Anna Flores arbeitet mit Kollagen, in denen Ornamente und florale Muster auftauchen. Ralf Bohnenkamps Werke dagegen sind sehr minimalistisch.
"Wir sind stolz darauf, dass unsere Werke hier einen dauerhaften Platz haben und den Menschen seelische Berührung anbieten", so Ralf Bohnenkamp.
Auf den Fluren der neurologischen Abteilung ist diese Dauerausstellung nicht nur für Patienten und Besucher, sondern für alle Interessierten zugänglich. Kunst hat Zeit: Zeit für reines Betrachten der Objekte und Zeit für Gedanken über Krankheit und die Möglichkeiten und Wege damit umzugehen.
Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation
Fort- und Weiterbildung
Eine Ausstellung im St. Josef Krankenhaus zeigt die Ergebnisse eines Projekts, in dem sich Kinder und Jugendliche kreativ mit Objekten aus der Orthopädie beschäftigt haben.
Auf den Fluren der orthopädischen Station EB im Erdgeschoss ist diese Ausstellung nicht nur für Patienten und Besucher, sondern für alle Interessierten zugänglich.
"Klein – Groß", unter diesem Motto startete dieses gemeinsames Kunstprojekt. Verschiedene Altersstufen stellen Objekte aus der orthopädischen Abteilung dar. Dr. Michael Jonas, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie und Initiator dieser kreativen Idee, konnte den katholischen Kindergarten St. Ida in Moers Eick, die Grundschule am Niersenberg in Kamp-Lintfort, die Herrmann-Runge-Gesamtschule und das Grafschafter Gymnasium für das Projekt begeistern. Die Teilnehmer erhielten Keilrahmen, Farben sowie zwei künstliche Gelenke, nämlich Hüfte und Knie, als künstlerische Motive. Für den kunstinteressierten Chefarzt ein überaus gelungenes Projekt: "Es spricht die Patienten wie Angehörige im Krankenhaus gleichermaßen an. Das Krankenhaus ist ein Ort, an dem verschiedene existenzielle Bereiche dicht beieinander liegen. Kunst kann die Aufgabe haben, die eigene Situation zu überdenken und anzunehmen. Gleichzeitig bietet das Kunstprojekt auch den Teilnehmern die Chance, den angstbesetzten Raum Krankenhaus neu kennenzulernen."
Künstlerisch selbst vorgelegt hat Michael Jonas mit eigenen Arbeiten, die ebenfalls im St. Josef Krankenhaus zu sehen sind. "Men at work" nennt er seine Fotoarbeiten, die mit der Handykamera entstanden sind. Miniaturfiguren aus dem Modelleisenbahnbau schleppen medizinisches Arbeitsutensil wie Kanülen oder Ersatzteile für den menschlichen Körper.
Kunst im Krankenhaus – Ausstellungseröffnung des Projektkurs Kunst des Grafschafter Gymnasiums im St. Josef Krankenhaus
"Klein – Groß": Unter diesem Motto startet ein gemeinsames Kunstprojekt von Kindergarten, Grundschule, Gesamtschule und Gymnasium im St. Josef Krankenhaus Moers. Verschiedene Altersstufen stellen unabhängig voneinander Objekte aus der orthopädischen Abteilung von Chefarzt Dr. Michael Jonas dar.
Den Anfang macht das Grafschafter Gymnasium mit seiner Ausstellungseröffnung am 28. Oktober 2015 um 15 Uhr in der zweiten Etage des Krankenhauses. Die Schülerinnen und Schüler des Projektkurs Kunst haben unter der Leitung von Rolf Hamacher, Kunstlehrer und Joseph Beuys Schüler, Gelenke gemalt.
"Kunst als heilendes Medium hat in Deutschland eine lange Geschichte. Schon in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat der Chirurg Prof. Dr. med. Gerhard Heinrich Ott seinen Patienten Kunst als heilendes Medium unter dem Begriff 'Ikonotherapie' nahegebracht. So können sich Kliniken in der Wahrnehmung des Patienten vom angstbesetzten Ort zu einem vitalen Lebensraum verwandeln und das möchten wir mit unseren Kunstausstellungen im St. Josef Krankernhaus erreichen", erläutert Dr. Jonas.