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Informationen zu Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen – Probleme mit der Elektrik

Hilfe, mein Herz stolpert...! Herzrhythmusstörungen stellen eine teils komplexe Problematik des elektrischen Leitungssystems des Herzens dar. Sie können bei Herzgesunden bedrohlich wirkende Symptome verursachen, haben in diesem Fall aber eine gute Prognose. Bei herzkranken Patienten (z. B. nach Herzinfarkt) können aber potentiell lebensbedrohliche Arrhythmien zunächst weitgehend asymptomatisch verlaufen. Zu unterscheiden sind Störungen der Reizbildung und des Reizleitungssystems. Entstehungsorte können die Vorhöfe (supraventrikulär) und die Herzkammern (ventrikulär) sein. Es können Extrasystolen (vereinzelte Extraschläge), eine Bradykardie (zu langsamer Herzschlag) oder eine Tachykardie (zu schneller Herzschlag) auftreten.

Neben einer primär elektrischen Schädigung können Herzrhythmusstörungen Ausdruck einer zugrundeliegenden, schwerwiegenden anderweitigen Herzerkrankung sein. Arrhythmien können auf angeborenen Mechanismen beruhen oder durch organische Herzerkrankungen entstehen.

Wichtig für den Patienten ist die Einschätzung der prognostischen Bedeutung (Gefährdung) der dokumentierten oder vermuteten Arrhythmien, um eine entsprechende Therapie einleiten zu können. Mit Hilfe von eingehender Anamnese, Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG und klinischer Erfahrung und ergänzenden Untersuchungen wie Echokardiographie und der Koronarangiographie, gelingt diese Einschätzung in vielen Fällen.

Wichtig ist zu klären, ob eine anderweitige kardiale Erkrankung z.B. einen KHK, eine Kardiomyopathie oder eine Herzklappenerkrankung Ursache der Herzrhythmusstörung ist oder ob es sich um ein alleiniges elektrisches Phänomen handelt. Eine EKG-Dokumentation ist daher sehr wichtig, am besten im 12-Kanal-EKG oder ggfs. im Langzeit-EKG. Hilfreich können im Einzelfall auch Aufzeichnungen über eine moderne SmartWatch , einen implantierten Eventrecorder oder Herzschrittmacher sein.

In einigen Fällen ist eine ergänzende invasive Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) notwendig. Dabei werden in örtlicher Betäubung 2 – 4 Elektroden-Katheter direkt über die Leistenvenen ins herz vorgebracht. Das EKG wird so direkt aus dem Herzen abgeleitet und analysiert, durch Stimulationsmanöver und ggfs. ergänzende elektroanatomische 3 D-Bildgebung wird so der Ursprung der Arrhythmie lokalisiert. In derselben Sitzung kann dann falls notwendig unter Verwendung von steuerbaren Kathetern millimetergenau diese Arrhythmie durch Applikation von Radiofrequenzstrom und Erwärmung des Gewebes verödet werden. Dieser Einsatz ist dann kurativ, der Patient von seiner Herzrhythmusstörung geheilt.

Es bestehen langjährige persönliche Beziehungen zu den Elektrophysiologischen Abteilungen der umliegenden Herzzentren, so dass schnelle Anschlusstermine vermittelt werden können.

Kontakt

Dr. Stefan Schickel

Chefarzt Kardiologie

Tel.: 02841 107-12481

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Susan Rabiee

Leitende Oberärztin

Tel.: 02841 107-12481

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Stamatios Kioufis

Oberarzt

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Salim Touro

Oberarzt

Tel.: 02841 107-12481

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