Kardio-MRT
Das Kardio-MRT bietet faszinierende Möglichkeiten der kardialen Bildgebung ohne Einsatz von Röntgenstrahlung. Insbesondere in der Darstellung des Herzmuskels ist es allen anderen Methoden überlegen, in einem Arbeitsgang können Anatomie, Gewebeveränderungen und Funktion von Herzmuskel und Herzklappen erfasst werden.
Es kommt zur weiteren Diagnostik bei Koronarer Herzkrankheit zum Einsatz z.B. unter der Fragestellung wie ausgedehnt die Narbenbildung im Myokard (Herzmuskel) nach einem Herzinfarkt ist; Klärung der Relevanz von angiographisch nachgewiesene Koronarstenosen durch Einsatz des kardialen Streß-MRT´s; Vitalitätsnachweis bei verschlossenen Koronargefäßen (lohnt sich in diesem Segment der Versuch einer Wiedereröffnung oder die Anlage eines Bypassgefäßes ?).
Goldstandard ist das Kardio-MRT in der Diagnosestellung z.B. einer akuten Herzmuskelentzündung, in der weiteren Klassifizierung und Einordnung von Kardiomyopathien und seltenen, angeborenen Herzerkrankungen. Die Untersuchung dauert 35-45 Minuten, eine kardiologische Voruntersuchung ist notwendig, für Patienten mit Klaustrophobie ist die Methode des MRT´s weniger gut geeignet.