Es hat sich gezeigt, dass die Kombination von ausführlicher Befragung, Mammografie, Ultraschall der Brust und ggf. weiteren Methoden (MRT) zu einer deutlichen Verbesserung der Auffindung von Veränderungen führt. Bei jüngeren Frauen ist die Entdeckungsrate im Ultraschall teils deutlich höher als die der Mammografie alleine. Besonders gut ausgebildete Ärzte (Diagnostiker und Chirurgen) führen mit hochsensitiven Ultraschallgeräten nach den strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM II) Ihre individuelle Diagnostik durch.
Zu jeder Untersuchung können Radiologen, Pathologen, Onkologen, Genetiker, Alternativmediziner (TCM) und andere Fachkollegen hinzugezogen werden. So sorgen wir für Ihre maximale Sicherheit.
Auch gutartige Brusterkrankungen bedürfen manchmal einer operativen Therapie. Dank der ausgefeilten Diagnostik allerdings kann diese Behandlung zielgerichtet (Target Therapie) und mit minimaler Belastung erfolgen. Es stehen hierzu mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, vom Abtragen des Gewebes in lokaler Betäubung (Vakuumbiopsie), über die Entfernung unter Röntgenkontrolle (stereotaktische Biopsie), bis zur offenen Operation in Narkose. In jedem Falle stehen der Sicherheitsaspekt, aber auch das kosmetische Ergebnis und die Schonung des gesunden Umgebungsgewebes gleichbedeutend im Fokus der Behandlung.
Die Behandlung von Brustkrebs und seinen Vorstufen erfolgt immer nach den strengen Leitlinien der Brustzentren. Dabei kann natürlich meistens von der Entfernung der kompletten Brust abgesehen werden. Sollte dies dennoch einmal notwendig sein, kann in Abhängigkeit von der Größe des Knotens, aber auch vom individuellen Wunsch der betroffenen Frau eine entfernte oder teilentfernte Brust mit unterschiedlichen Methoden oft schon in selber Operation wieder aufgebaut werden.
Eines ist sicher: Bei der Behandlung von Brusterkrankungen steht immer ein ganzes Team aus Gynäkologen, Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Psychoonkologen, Seelsorgern, Fachkrankenschwestern und Sozialarbeitern bereit, um jede Erkrankung nach den individuellen Wünschen und Erfordernissen durchführen zu können.
Am St. Josef Krankenhaus Moers werden Brustverkleinerungen, Brustvergrößerungen und Formveränderungen auf höchstem Niveau durchgeführt. Ob mit medizinischer Indikation oder rein aus dem Selbstempfinden heraus: Wir beraten Sie gerne auf Ihrem Weg zum gewünschten Körperbild.
Die meisten Erkrankungen an der Gebärmutter oder den Eierstöcken können heute mittels einer Bauchspiegelung behandelt werden. Selbst bei umfangreichen Operationen ist nur noch höchst selten ein Bauchschnitt notwendig. Dies hat zur Folge, dass der stationäre Aufenthalt meist nur noch sehr kurz ist und die Zeit bis zur Rekonvaleszenz enorm abgenommen hat. Diese Technik schließt sowohl organentfernende und organerhaltende Operationen ein.
Ein besonderer Schwerpunkt am St. Josef Krankenhaus ist die interdisziplinäre Behandlung von bösartigen Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Dank der heutigen Möglichkeiten und der Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen hat sich glücklicherweise deren Prognose entscheidend verbessert. Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung ist die dezidierte Diagnostik und die sorgfältige Behandlungsplanung. Maßgeschneiderte operative Behandlungen, ggf. kombiniert mit medikamentösen Therapien oder der Bestrahlung, haben in den meisten Fällen das Ziel der tatsächlichen Heilung. In der Nachsorge arbeiten wir sehr eng mit Ihrem Frauenarzt zusammen und können, falls nötig, sehr frühzeitig reagieren. Vertrauen Sie unserem Team. Gemeinsam mit Ihnen arbeiten wir an der bestmöglichen Behandlung für eine rasche, andauernde Gesundung.
Harnverlust ist bekanntermaßen ein häufiges Symptom einer behandelbaren Veränderung der Anatomie des Beckenbodens. Fortschreitendes Alter, die Geburt von Kindern, schweres Arbeiten und viele andere Faktoren können dazu führen. Viele betroffene Frauen scheuen aber wegen eines unbegründeten Schamgefühls den Gang zum Frauenarzt. In der Folge dessen nehmen nicht wenige eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität auf sich.
Am St. Josef Krankenhaus können wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Frauenarzt an der Lösung der Problematik arbeiten. Oftmals bedarf es lediglich einer wenig belastenden Intervention, um die störenden Ereignisse zu beheben. Nach genauerer Begutachtung kann die Therapie möglicherweise sogar ambulant durchgeführt werden.
Fortgeschrittenere Befunde müssen manchmal jedoch auch durch kompliziertere Maßnahmen behandelt werden. Anatomische Veränderungen, welche alle Organsysteme des Beckenbodens betreffen (Blase, Darm, Scheide, Muskulatur und Bänder) werden bei uns interdisziplinär mit der chirurgischen und der urologischen Klinik gemeinsam begutachtet und therapiert.
Zum Ausschluss von kindlichen oder mütterlichen Risiken und Erkrankungen können Sie gerne in unsere pränataldiagnostische Sprechstunde kommen. Entsprechend den hohen Standards der DEGUM-Stufe II werden wir mittels dezidierter Ultraschalluntersuchung derartige Störungen mit maximal möglicher Sicherheit ausschließen können. Bei Notwendigkeit oder auf Wunsch nach noch mehr Sicherheit können wir mittels Fruchtwasseruntersuchung oder anderer Methoden zudem genetische Untersuchungen durchführen. Alle Untersuchungen führen speziell geschulte Ärzte durch.
Pränatale Diagnostik