Die Internistische Intensivmedizin (Interdisziplinäre Versorgung)
Die Klinik hat eine lange Erfahrung in der Versorgung kritisch kranker Patienten. Wir versorgen Patienten aus nahezu allen Bereichen der Inneren Medizin, die auf Grund der Schwere ihrer Erkrankungen eine besonders intensive ärztliche und pflegerische Betreuung und vielfach maschinelle Unterstützung von Organsystemen benötigen. Modernste Methoden werden dabei eingesetzt, um eine möglichst weitreichende Erholung aller Körperfunktionen zu erreichen.
Die Intensivstation des St. Josef Krankenhauses wird dabei interdisziplinär geführt: Sowohl Patienten mit lebensbedrohlichen internistischen Erkrankungen, als auch Patienten nach ausgedehnten Operationen oder schweren Unfällen werden von erfahrenen, speziell in der Intensivmedizin ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften betreut. Die Intensivstation hat 14 Betten und ist eine interdisziplinäre Intensivstation, in der auch Patienten aus allen Bereichen der Inneren Medizin behandelt werden. Bei Bedarf werden auch postoperative und neurologische Patienten mitbetreut. Dank der engen Vernetzung der operativen, neurologischen und internistischen Intensivmedizin sind also bei fachübergreifenden Erkrankungen Diagnose und Therapie ohne Zeitverlust möglich. Erleidet z. B. ein Patient nach der Operation einen Herzinfarkt, erfolgt sofort die Diagnosestellung durch die Innere Medizin, so dass der Patient unverzüglich die erforderliche Therapie erhalten kann.
Tägliche Visiten durch die Chefärzte sind Routine und dienen der fachkompetenten und umfassenden Behandlung der Intensivpatienten. Im Bedarfsfall werden auch Ärzte anderer Fachdisziplinen (z. B. HNO-Ärzte, Augenärzte usw.) hinzugezogen.
Eine Pflegekraft betreut dabei jeweils in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankungen ein bis drei Patienten. Die Intensivstation deckt ein breitgefächertes Spektrum an Krankheitsbildern ab. Aufgabenschwerpunkte der Inneren Medizin sind internistische Krankheitsbilder wie z.B. akute Herzinfarkte, Nierenversagen etc.. Die Behandlung lebensbedrohlicher Infektionen, des Multiorganversagens und von Patienten nach Reanimation stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Ebenso werden Patienten mit akutem Lungenversagen behandelt. Hierfür stehen alle gängigen Beatmungsverfahren und externe Kooperationen mit Universitätskliniken beim Einsatz von Lungenersatzverfahren zur Verfügung.
Für die Therapie eines Nierenversagens stehen kontinuierliche (CVVH) Dialyseverfahren - auch in Zusammenarbeit mit der am Hause ansässigen Praxis für Nephrologie - zur Verfügung. So kann immer die für den einzelnen Patienten in einer bestimmten Erkrankungsphase optimale Therapie eingesetzt werden. Mit diesen Dialyseverfahren kann überdies bei bestimmten Intoxikationen (Vergiftungen) eine extrakorporale Giftelimination durchgeführt werden.
Desweiteren werden auf unserer Intensivstation Patienten und Patientinnen, die einen Herzstillstand erlitten haben, einer optimalen Therapie zugeführt, um bleibende Schäden so gering wie möglich zu halten. Hierzu gehört auch ein therapeutisches Temperaturmanagement, bei dem die Patienten über 24 Stunden auf 33°C Körpertemperatur gekühlt werden, um das Gehirn zu schützen.
Außerdem stellt die Intensivstation das Reanimationsteam am St. Josef Krankenhaus. Unter einer hausinternen Rufnummer stehen rund um die Uhr ein Arzt und eine Pflegekraft bereit, um auf anderen Stationen und dem umgebenden Klinikgelände in Notsituationen kompetente Hilfe zu leisten. Damit leistet die Station einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie der Besucher des St. Josef Krankenhauses.