Gut oder böse: Das Prostatazentrum am St. Josef Krankenhaus informiert
Pressemitteilung vom 24.01.2019
Ein sensibles und bei vielen Männern mit einem Tabu behaftetes Thema: die Prostata. Die Prostata ist ein Organ, das nur Männer haben. Diese etwa kastaniengroße Drüse liegt unterhalb der Blase und bleibt so lange unbemerkt, bis sie sich vergrößert. Mit zunehmendem Alter, meist bei Männern ab dem 60. Lebensjahr, kann die Prostata Probleme bereiten. Manchmal treten diese Beschwerden jedoch auch bei jüngeren Männern auf. Die Drüse umschließt die Harnröhre, so dass es bei Vergrößerung zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen kommt. Wenn die Prostata so groß ist, dass sie die Harnröhre abklemmt, staut sich der Urin. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu Nierenschäden führen.
"In Deutschland erkranken jährlich mehr als 60.000 Männer an Prostatakrebs. Bei ca. 10.000 dieser neu Erkrankten führt diese Diagnose zum Tod", berichtet Dr. Michael Reimann, Chefarzt der Klinik für Urologie am St. Josef Krankenhaus. "Somit ist es die häufigste Krebserkrankung bei Männern." Prostataerkrankungen beginnen in der Regel schmerzlos und werden somit erst relativ spät bemerkt. "Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig", mahnt Dr. Reimann. "Männer ab 45 Jahren können sich jährlich einer Untersuchung der Prostata unterziehen. Leider nehmen nur ca. 15 % der Männer die Vorsorgeuntersuchung wahr, bei Frauen ist die Sensibilität für den eigenen Körper und die Bereitschaft zur Vorsorge wesentlich ausgeprägter." Die Untersuchung der Prostata ist einfach durchführbar und schmerzfrei. "Eine Tastuntersuchung sowie die Bestimmung des PSA-Wertes geben Aufschluss über eine mögliche Erkrankung", so Dr. Reimann. "Bei positivem Befund bzw. Krebsverdacht wird eine Ultraschalluntersuchung sowie eine Biopsie gemacht." So lange der Prostatakrebs noch lokal ist, das heißt sich auf die Prostata beschränkt, besteht die Möglichkeit einer Heilung durch Operation oder Bestrahlung.
Die urologische Klinik des St. Josef Krankenhauses unter Chefarzt Dr. Michael Reimann informiert am Mittwoch, 6. Februar 2019, in der Zeit von 17:00 bis 19:00 Uhr über das Prostatazentrum Moers und zeigt auf, welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten es gibt, ob bei gutartigen Veränderungen oder auch bei der Diagnose Prostatakrebs. Im Anschluss an die Vorträge des Chefarztes und des Oberarztes Jan-Frederik Krahé gibt es ausreichend Zeit für Fragen.
Für Betroffene ist es wichtig, mit ihrer Krankheit nicht alleine da zu stehen. Die Prostata-Selbsthilfegruppe, die mit einem Infostand vertreten ist, bietet hier Hilfe und Unterstützung an.
Die Veranstaltung findet im Bistro Auszeit im Untergeschoss des St. Josef Krankenhauses statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation
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