St. Josef erhält Fördergelder für digitale Infrastruktur
Pressemitteilung vom 09. Mai 2022
Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) treibt die Digitalisierung der Krankenhäuser voran. Durch den Krankenhauszukunftsfond (KHZF) vom Bundesamt für Soziale Sicherheit (BAS) werden Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 4,3 Milliarden Euro gefördert.
Der Bund stellt für diese Projekte 3 Milliarden Euro bereit, die Länder geben weitere 1,3 Milliarden Euro dazu. Krankenhäusern geben diese Fördergelder die Möglichkeit, in Digitalisierung und IT-Sicherheit zu investieren. Dieses digitale Update ist für ein funktionierendes und gut ausgerüstetes Krankenhaus von extrem hoher Bedeutung. Somit wird die Versorgung der Patienten verbessert und die Sicherheit erhöht.
Einen automatischen Anspruch auf diese Fördermittel gibt es nicht. Die Mittel müssen bei der Bezirksregierung beantragt werden. Umso größer ist die Freude in der Geschäftsleitung der St. Josef Krankenhaus GmbH. Der im Mai 2021 gestellte Antrag auf diese zweckgebundenen Fördermittel wurde jetzt bewilligt. Somit stehen Fördergelder in Höhe von 1,.7 Millionen Euro für den Ausbau der patientennahen Digitalisierung und IT-Security zur Verfügung.
Mit den Fördergeldern wurden bisher zwei digitale Visitenwagen angeschafft. Nadine Scherberg, Stationsleitung der Allgemeinchirurgischen Station, berichtet, dass die neuen Visitenwagen einen großen Mehrwert für Patienten und Personal bieten. So können alle Unterlagen des Patienten, wie vorherige Befunde, Laborwerte und Röntgenbilder direkt bei der Visite aufgerufen und eingesehen werden. Dokumentiert wird direkt während der Visite. Alle, die eine Berechtigung dazu haben, d.h. behandelnde Ärzte und Pflegekräfte der jeweiligen Station können die Patientenunterlagen einsehen, Anforderungen eingeben und freigeben. Die Station 5 A, auf der die neuen Visitenwagen erstmals im Einsatz sind, wurde kürzlich renoviert und mit der neuesten IT-Technologie ausgestattet.
Für das Personal bedeutet der Verzicht auf herkömmliche Patientenakten eine immense Zeitersparnis. Wertvolle Zeit, die dem Patienten gewidmet werden kann. Für den Patienten bedeutet die Digitalisierung nicht nur, dass das Personal mehr Zeit zur Verfügung hat, sondern er auch direkt in der Visite zum Beispiel Röntgenbilder mit dem Arzt besprechen kann.
Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation
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