Transparenz im Gesundheitswesen: Kritik am Bundes-Klinik-Atlas
Vergleichbare Angebote weit voraus. Eine Stellungnahme der GFO Kliniken Niederrhein
Stellungnahme vom 28. Mai 2024
Die GFO Kliniken Niederrhein nehmen Stellung zu den jüngsten Feststellungen bezüglich der Ungenauigkeiten im Transparenzportal. Es wurde festgestellt, dass die Daten, die dort präsentiert werden, in erheblichem Maße fehlerhaft und irreführend sind. Auch die Standorte in Dinslaken (St. Vinzenz Hospital) und Moers (St. Josef Krankenhaus) sind betroffen. Zusätzlich werden die Standorte St. Camillus in Duisburg und das St. Nikolaus Hospital in Rheinberg gänzlich vernachlässigt.
Ein offensichtlicher Grund für das Fehlen der beiden Standorte in Duisburg und Rheinberg ist, dass „Psychische Erkrankungen im Bundes-Klinik-Atlas nicht abgebildet werden. Für die Behandlung psychischer Erkrankungen, etwa Depressionen, Schizophrenie etc., ist der Bundes-Klinik-Atlas keine aussagekräftige Quelle.“ (Zitat: Wichtiger Hinweis; Startseite bundes-klinik-atlas.de).
Trotz des klaren Hinweises auf der Startseite des Portals, dass psychische Erkrankungen nicht abgebildet werden, ist es irreführend, dass eine Suche nach dem Erkrankungsbild "Psychische Störung ohne nähere Angabe" Ergebnisse aus dem Umkreis liefert, während eine Suche nach dem Fachbereich "Allgemeine Psychiatrie" keine Ergebnisse zeigt.
Wir haben stichprobenartig weitere Angaben im Lauterbachs Klinik-Atlas überprüft und festgestellt, dass bereits die allgemeinen Informationen erhebliche Fehler enthalten. Zum Beispiel werden wichtige Fachabteilungen wie Anästhesie und Psychiatrie nicht einmal erwähnt, obwohl sie zu den größten Fachbereichen an unseren Standorten gehören.
Ebenfalls irreführend sind die offenbar eigens festgelegten Kriterien des Bundesministeriums für Gesundheit zu den dargestellten Zertifikaten. So werden beispielsweise das zertifizierte Adipositaszentrum, das zertifizierte Traumazentrum oder das Diabeteszentrum mit zertifizierter ambulanter Fußbehandlungseinrichtung DDG am Standort in Dinslaken nicht dargestellt.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Fallzahlen im Transparenzportal keine ambulanten Fälle enthalten. Darüber hinaus gibt es diverse Abweichungen auf Fachabteilungsebene. Die Gründe hierfür sind vielfältig und können unter anderem mit der Datenerfassung zusammenhängen. Zudem ist nicht klar, wie Fallzusammenführungen, die Berücksichtigung von Geburten und die Fallzuordnung zu einer Fachabteilung (Aufnahme, Entlassung oder längste Verweildauer) behandelt wurden.
Bei der Notfallversorgung im St. Vinzenz Hospital fehlt außerdem das Modul für Kinder, was einen weitereren Mangel an Vollständigkeit darstellt.
TRANSPARENZ IST UNS WICHTIG
Wir empfehlen Ihnen deshalb: Greifen Sie auf bewährte Plattformen wie das Deutsche Krankenhausverzeichnis der DKG zurück. Die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft bietet detaillierte Informationen, einschließlich korrekter Behandlungszahlen, Komplikationsquoten und verfügbarer Personalressourcen.
Darüber hinaus bieten wir als GFO Kliniken Niederrhein geprüfte, umfangreiche Qualitätsberichte an und stehen für direkte Anfragen zur Verfügung.
Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation
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