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Urologie St. Josef: Neues Großgerät zur Nierensteinbehandlung

Pressemitteilung vom 16. März 2022

St. Josef Krankenhaus Moers und Volksbank Niederrhein richten Spendenkonto ein
Dr. Michael Reimann (Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am St. Josef Krankenhaus Moers) demonstriert das neue Gerät
(Foto: Bettina Engel-Albustin)

Nierensteine sind weit verbreitet. In Deutschland wird jährlich bei ca. 1 – 2 Prozent der Bevölkerung ein Nieren- oder Harnleiterstein diagnostiziert. Männer haben ein etwas höheres Risiko zu erkranken als Frauen. Am häufigsten treten diese Steine im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf, oft sind jedoch ernährungsbedingt jüngere oder sogar Kinder betroffen. Unbehandelt können diese Steine den Harnleiter verengen oder verstopfen, was zu Infektionen führen und schwere Schmerzsyndrome bereiten kann. Es kommt zu sogenannten Koliken, oft finden sich zusätzlich Bakterien, so dass es zu gefährlichen aufsteigenden Harnwegsinfekten bis hin zur Sepsis (Blutvergiftung) kommen kann.

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie am St. Josef Krankenhaus ist auf diese Erkrankungen spezialisiert und behandelt die durch den niedergelassen Arzt per Ultraschall oder Röntgen diagnostizierten Steine.

Bis vor gut 30 Jahren mussten Patienten, die an Nierensteinen litten, offen operiert werden. Die Erfindung der Extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) war zu dieser Zeit eine Sensation. Viele Steine können seither ohne Operation von außen zertrümmert werden. Dr. Michael Reimann, Chefarzt der Klinik, blickt auf eine über 20jährige Erfahrung der Steinzertrümmerung. „Die Stoßwellentherapie findet von außerhalb des Körpers statt“, erklärt der Urologe, „ein Nierenstein wird mit Ultraschall oder Röntgen geortet, dann werden zielgenau Stoßwellen auf den Stein gerichtet und dieser dann zertrümmert. Die kleinsten Teilchen gehen dann auf natürlichem Weg ab.“

Als Ersatz für das bisherige Gerät hat die Klinik jetzt eine neue ESWL angeschafft. Das Gerät ist auf dem neuesten technischen Stand. „Der Stein kann nach Ortung auf einem Touch-Display mit dem Finger markiert werden, dann stellt sich der Tisch automatisch auf die optimale Stellung zur Behandlung ein und die Therapie kann ohne Operation schonend und schmerzarm durchgeführt werden“, berichtet Dr. Reimann stolz, „wir freuen uns sehr, dass wir unseren Patienten ein Gerät mit neuester Technik zur Verfügung stellen können.“

Die Therapien werden je nach Steingröße entweder stationär, aber auch ambulant durchgeführt.

Weitere Auskunft erteilt das Sekretariat der Urologie am St. Josef Krankenhaus: 02841 107-12781.

Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation

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