Was tun bei Darmbeschwerden?
St. Josef lädt ein zur Telefonsprechstunde
Pressemitteilung vom 03. März 2021
Jährlich erkranken in Deutschland rund 65.000 Menschen an Darmkrebs und 25.000 Menschen sterben an den Folgen dieser Erkrankung. Somit ist Darmkrebs eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Wenn frühzeitig erkannt, ist Darmkrebs jedoch heutzutage sehr gut heilbar. „Immer noch werden die Angebote zur Vorbeugung und Früherkennung von Darmkrebs zu selten genutzt“, so Chefarzt Dr. Christoph Vogt, der Leiter des Darmzentrums am St. Josef Krankenhaus. Dabei entsteht Darmkrebs in 95 % der Fälle aus gutartigen Gewebeveränderungen des Dickdarms, die sogenannten Polypen. Wenn diese rechtzeitig bei einer Vorsorgeuntersuchung erkannt und entfernt werden, kann sich der Darmkrebs nicht weiter verbreiten.
Doch, auch wenn der Darmkrebs bereits gestreut hat, kann die Krebserkrankung häufig geheilt werden. Bei der Erkennung und Therapie der Erkrankung im frühen Stadium beträgt die Wahrscheinlichkeit geheilt zu werden über 90 %. Die Experten des zertifizierten Darmkrebszentrums am St. Josef Krankenhaus arbeiten interdisziplinär zusammen.
„Im Lockdown sind die Operationen an einer Darmkrebserkrankung um über 20 % zurückgegangen“, berichtet Dr. Marc Alexander Renter, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und stellvertretender Leiter des Darmzentrums, „das liegt hauptsächlich daran, dass die Menschen weniger zur Darmkrebsvorsorge gehen.“ Und er fügt sorgenvoll hinzu: „Die meisten Experten für Darmkrebs rechnen im nächsten Jahr mit einem Anstieg von fortgeschrittenen Krebsleiden. Diese Erkrankungen wären durch eine Vorsorge vermeidbar gewesen.“
Aber Darmbeschwerden ziehen nicht immer die Diagnose Darmkrebs mit sich. Es gibt entzündliche Darmerkrankungen, die oft meist harmlos sind. Welche Therapie bei Darmbeschwerden möglich sind, wie – falls doch erforderlich – eine Operation durchgeführt wird und was prophylaktisch getan werden kann, um Darmkrebs zu verhindern, das erklären Dr. Renter und Dr. Vogt in ihrer Telefonsprechstunde am 10. März 2021.
In der Zeit von 12:00 bis 14:00 Uhr ist Dr. Renter telefonisch erreichbar: 02841 107-13503.
Dr. Christoph Vogt steht in der Zeit von 17:00 bis 19:00 Uhr für Fragen parat: 02841 107-13504.
Regina Ozwirk
Unternehmenskommunikation
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